13. August 2023

Rezension "Die Fremde in meinem Haus" von JP Delaney

Mit mir und diesem Autor geht es leider immer weiter bergab. Schon das letzte Buch von ihm war eher nur okay (Rezension "Du gehörst zu uns"), aber dieses war leider eine absolute Katastrophe...Warum erfahrt ihr hier in meiner Rezension. Danke für das zusenden dieses Rezensionsexemplars!

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Informationen


Autor: JP Delaney
Genre: Thriller
Verlag: Penguin Verlag
Seiten: 382 Seiten
Preis: 16.00 Euro
ISBN: 978-3-328-60288-0

Inhalt


„Hallo, ich bin Anna. Aber geboren wurde ich als Sky und ich glaube, dass du meine leibliche Mutter bist.“ Diese Nachricht trifft Susie wie ein Schlag in die Magengrube. Tatsächlich hat sie vor 15 Jahren als junge, mittellose Musikerin ihre Tochter zur Adoption freigegeben– und diese Entscheidung seitdem stets bitter bereut. Als Anna dann über ihre strengen Adoptiveltern berichtet, ist Susie überzeugt, dass das Mädchen Hilfe braucht. In der Hoffnung, ihren Fehler aus der Vergangenheit wieder gutzumachen, nimmt sie Anna bei sich auf. Doch das Mädchen verhält sich seltsam und verstrickt sich mehr und mehr in Lügen. Eine nur verständliche Reaktion auf die traumatischen Zustände in ihrer Adoptivfamilie? Oder steckt mehr dahinter? Was sind die wirklichen Gründe für die Adoption vor 15 Jahren? Und wer hütet hier welches Geheimnis?

Meinung


Ich fang mal damit an, dass der Schreibstil sehr schön ist und sich das Buch trotz der ganzen anderen Schwächen dadurch schnell lesen lässt. Trotzdem haben sich die 382 Seiten sehr gezogen und das lag an folgenden Sachen:

1. keine Spannung
Was anfänglich wie ein Thriller klingt, entwickelt sich eher zu einem Familiendrama, das nur so vor sich hin dümpelt. Es gab keine Spannung und unterhalten wurde ich auch nicht wirklich. Das habe ich schon beim letzten Buch von ihm kritisiert, da es dort auch eher eine Familiengeschichte war und kein Thriller, aber dort gab es wenigstens noch ein bisschen Spannung.

2. Rollenklischees vom feinsten
Die zwei Hauptcharaktere Anna und Gabe sind auf Klischees aufgebaut. Anna bekommt nichts richtig auf die Reihe, wird schnell hysterisch und ihre Entscheidungen muss sie immer von Gabe validieren lassen. Gabe hingegen ist der rationale, er denkt zuerst nach bevor er handelt und ist natürlich der starke Mann, dessen Entscheidungen und Meinungen mehr Gewicht haben als die von Anna. Ich fand es ganz schrecklich aus der Sicht von Anna zu lesen, weil es einfach nicht gut geschrieben wurde.

3. Missbrauch an Minderjährigen ohne Konsequenzen
Da ist mir am Ende fast die Kinnlade runtergefallen. Und Achtung ich spoilere hiermit das Ende vom Buch und die ganze Handlung, aber am Ende kommt halt raus, dass Gabe sich in seiner Vergangenheit an Minderjährigen vergriffen hat. Die einzige Konsequenz ist ein medialer Shitstorm, aber so wird alles mit dem Rock n Roll Lifestyle kommentiert und das er es damals nicht wusste... ja ne ist klar. Tut mir leid aber sowas geht gar nicht.

Fazit


Mir hat das Buch einfach so gar nicht gefallen und ich glaube ich werde auch nichts mehr von diesem Autor lesen. Ich kann dem Buch nur einen Stern geben und frage mich wie so etwas durch gewunken werden konnte...

Bis bald ihr Bücherdrachen
eure Vici

Hiermit kennzeichne ich diesen Beitrag als Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt.

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