Informationen
Autor: George Orwell
Genre: Klassiker/Dystopie
Verlag: Manesse Verlag
Seiten: 192 Seiten
Preis: 18.00 Euro
ISBN: 978-3-7175-2518-9
Inhalt
Die Revolution frisst ihre Küken!
«Kein Tier soll seinesgleichen je tyrannisieren. Schwach oder stark, schlau oder schlicht, wir sind alle Brüder. Kein Tier soll je ein anderes töten. Alle Tiere sind gleich.» So Old Major, der preisgekrönte Middle-White-Eber. Doch allen guten Absichten zum Trotz kommt alles anders. Auf der Farm, wo die Tiere in Gleichheit und wechselseitigem Respekt zusammenleben wollten, herrscht bald Ungleichheit, Ausbeutung und Unterdrückung. Denn «manche Tiere sind gleicher als andere.» – Orwells zeitkritische, auf Stalin gemünzte Parabel hat ihre Zeitlosigkeit längst erwiesen. 2021 erscheint der moderne englische Klassiker in der Neuübersetzung Ulrich Blumenbachs mit einem exklusiven Nachwort von Eva Menasse.
Meinung
In "Die Farm der Tiere" wird der Traum eines alten Schweines in die Tat umgesetzt. Der anfänglich große Traum von Freiheit und Gleichheit endet nicht für alle Tiere in diesem Motto. Es herrscht ein diktatorisches System und einige Tiere heben sich als die größeren und besseren Tiere hervor.
Ich fand es sehr interessant wie sich die verschiedenen Tiere der neuen Situation angepasst haben und wie man das vor allem auch auf Menschen übertragen kann. Wie leicht man manipuliert werden kann und wie einfach es ist sich Macht unter den Nagel zu reißen wird in diesem Buch angesprochen und gezeigt. Es ist wirklich einfach nur erschreckend. Die Geschichte schafft es einem als Leser*in ein Gefühl der Beklemmung zu geben.
Orwell hat hier ein weiteres Meisterwerk geschaffen, aber ich hätte gerne etwas mehr Länge und Inhalt gehabt. Mehr Einblicke in den Charakter des Schweines Napoleon oder einfach nur Sichtweisen anderer Tiere, könnten dem Buch mehr Schwung geben. Knapp 150 Seiten sind einfach zu wenig um die Geschichte der Farm der Tiere zu erzählen. Mir hat vom Inhalt her einfach ein bisschen was gefehlt.
Dennoch bleibt das Buch fesselnd und vor allem das Ende ist wirklich genial. Der Höhepunkt ist einfach die Entwicklung der Schweine, welche sich als die bessere Tierart ansehen. Sie erschleichen sich langsam und manipulativ das Vertrauen der anderen Tiere. Zwar gibt es ein paar die das ganze hinterfragen, aber sie werden entweder ausgeschaltet oder trauen sich schlichtweg einfach nichts gegen sie zu sagen.
Fazit
Trotz einer kleinen Schwäche konnte mich das Buch begeistern und auch die zwei Essays, welche in dieser wunderschönen Ausgabe zu finden sind lesenswert. Wie auch schon bei 1984 mochte ich das Nachwort und auch die Übersetzung sehr gerne. Von mir gibt es 7.34 Punkte, was 4 Sterne sind.
Bis bald ihr Bücherdrachen
eure Vici
Hiermit kennzeichne ich diesen Beitrag als Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt.
interessante Bücher
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Das sind sie wirklich!
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