20. Juli 2020

Eine Frau in New York von Vivian Gornick

Ich habe mich mal wieder an ein Genre getraut, welches ich bisher wirklich noch nie gelesen habe. Vielen Dank an den Penguin Verlag für dieses Rezensionsexemplar, ich habe mich darüber sehr gefreut. In meiner Rezension werdet ihr jetzt erfahren, wie mir das Buch gefallen hat.


Informationen

Autorin: Vivian Gornick
Genre: Autobiografe/ Erzählungen
Verlag: Penguin Verlag
Seiten: 160 Seiten
Preis: 20.00 Euro
ISBN: 978-3328600886

Inhalt

Wir finden zu uns, indem wir anderen begegnen. Vivian Gornick ist eine Suchende, und nichts beruhigt ihr fragendes Herz mehr als ein Fußmarsch durch die schwindelerregenden Straßenschluchten New Yorks. Auf der Suche ist sie nach sich selbst, nach der Frau, die sie sein möchte. Und so sind die alltäglichen Begegnungen ihr Elixier: Aus den Gesprächen auf der Straße erfährt sie von den Schicksalen der anderen und lernt aus deren Überlebenstechniken, sie liebt den Geschmack von Welt auf der Zunge, die Streitbarkeit der Vielfalt und genießt die Wahlfreiheit, die sie als ungebundene Frau in der Stadt hat.

»Eine Frau in New York« ist das zutiefst ehrliche Bekenntnis Vivian Gornicks, der Grande Dame der amerikanischen Frauenbewegung, zu einem selbstbestimmten, unkonventionellen Leben, eine mutige Annäherung an das Fremde, eine Ode an wahre Verbundenheit und eine Liebeserklärung an diese kräftezehrende und zugleich so vitalisierende Stadt: New York.

Meinung

Vivian Gornick beschreibt in ihrem Buch Dinge die ihr in der Stadt New York passiert sind. Dies findet wie in einer Art Gespräch mit dem Leser selbst statt und ist irgendwie etwas ganz besonderes.

Es gibt im Buch keinen wirklichen roten Faden und daran musste ich mich erstmal etwas gewöhnen. Die Autorin wirft ihre Gedanken in den Raum, schreibt sie wieder und darauf folgt ein weiterer Gedanke oder eine Erinnerung, die meist gar nichts mit dem davor zu tun haben.
Irgendwie hat mich das manchmal etwas abgelenkt und ich bin manchmal nicht ganz mitgekommen.

Die Erinnerungen und Gespräche die uns Vivian erzählt sind meist sehr tiefgründig und ich fand es interessant, wie die Autorin ihre Meinung und Ansichten dazu nochmal teilt. Ob es ein Gespräch mit einem Obdachlosen oder einem nahen Freunde ist, beides war in den meisten Fällen spannend. 
Manchmal gab es aber auch Themen die nicht ganz so mein Fall waren und ich auch die Ansichten der Autorin nicht ganz nachvollziehen konnte. 

Besonders interessant war wie die Stadt New York dargestellt wurde. Vivian ist selbst in der Bronx aufgewachsen, hat aber immer noch nicht das richtige New York gefunden. Die Stadt bietet so viele verschiedene Ecken und Straßen, vermutlich wird man nie alle davon erkunden können.

Es wird immer wieder klar wie unterschiedlich die Stadt doch ist, wenn die Leute die dort leben einfach mal beobachtet werden. Durch die Beschreibungen der Leute wurde die Autorin mir manchmal etwas unsympathisch. Oftmals kommt es so rüber, als ob sie sehr eitel und überheblich ist. Es war mir an manchen Stellen dann einfach doch zu arrogant.

Das Buch lässt sich ruhig an einem Tag lesen, da es sehr kurz ist und durch die kurzen Gedanken, Gespräche und so weiter sich ein bisschen wie eine Kurzgeschichtensammlung liest. Der Schreibstil ist auch wirklich flüssig und entspannt.

Fazit

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne und ich denke ich werde mir noch andere Werke der Autorin anschauen. Ich musste mich auf den 160 Seiten einfach zu lange an die Art des Erzählens gewöhnen und das hat mich irgendwie gestört.

Bis bald ihr Lieben💗
eure Vici

Hiermit kennzeichne ich diesen Beitrag als Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt.

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