Ich bin dieses Jahr zum Backman Fan geworden und im Goldmann Verlag wurden jetzt drei seiner Bücher neu aufgelegt. Mir sind alle drei als Rezensionsexemplare zugekommen, wofür ich mich einmal ganz ganz dolle beim Verlag und Bloggerportal bedanken möchte. Ihr fördert meine Backman Liebe, danke! Als Erstes möchte ich euch ein Non-Fiction Buch vorstellen, in dem der Autor selbst sich an seinen Sohn wendet. Wie mir das Buch gefallen hat, verrate ich euch heute hier.
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Informationen
Autor: Fredrik Backman
Übersetzerin: Stefanie Werner
Genre: Briefe/Non-Fiction
Verlag: Goldmann
Seiten: 192 Seiten
Preis: 12.00 Euro
ISBN: 978-3-442-49388-3
Inhalt
Bestsellerautor Fredrik Backman hat eine ebenso hinreißende wie humorvolle Liebeserklärung an seinen kleinen Sohn geschrieben, in der er diesem alles erklärt, was er in den ersten Lebensjahren und darüber hinaus über die Welt wissen muss. Und warum Vatersein das größte Abenteuer von allen ist.
Meinung
Wenn man immer nur fiktionales Zeug liest, dann kann so ein non-fiction Buch schon mal ein bisschen Ausgleich in die Sache bringen. Wenn es dann noch von einem Lieblingsautor ist, dann immer her damit! Dieses Buch ist eine Sammlung an humorvollen und auch lehrreichen Kapiteln, die Backman seinem Sohn gewidmet hat. Hier erklärt er ihm die Welt, entschuldigt sich für Dinge, erzählt von schönen Erinnerungen und peinlichen Blamagen, aber im Fokus steht das Vatersein. Dies erzählt Backman in einer so mitfühlenden Art, dass man ihm einfach lauschen muss.
Neben viel Humor, wie zum Beispiel Kacke ein großer Teil vom Vatersein bestimmt oder der Aufbau einer Kinderwippe ein ziemliches Debakel darstellen kann, sind auch ernste Themen dabei. Zwei, die mir sehr ins Auge gestochen sind und bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen haben, waren einmal das Fußball-Thema und Männlichkeit. Beim Fußball geht es um den Sport und ein bisschen um das Rollenklischee, was es heißt ein Junge zu sein. Backman erzählt von seinen Ängsten, was ist, wenn sein Sohn kein Fußball mag? Was jetzt erstmal ziemlich wtf klingt, hat doch einen tieferen Grund, den ich 100% nachvollziehbar fand. Es geht nämlich gar nicht groß um das Thema Fußball an sich, sondern die Angst davor, dass das eigene Kind zum ausgeschlossenen werden kann oder eben zu dem der andere ausschließt. Der Autor erläutert dies so wunderbar und geht auf die Probleme von Stereotypen und die resultierenden weiterführenden Auswirkungen ein. Das Kapitel rund um Männlichkeit ist ähnlich aufgebaut und auch sehr einfühlsam. Man kann Backman als Vater eigentlich nur gernhaben, da seine Ängste und Sorgen ihn sehr sympathisch und nahbar machen.
Was mir noch sehr positiv aufgefallen ist, ist der Aufbau des Buches. Neben briefartigen Kapiteln gibt es auch mal Dialoge oder sehr kurze Einschübe. Auch ein paar Rezepte sind zu finden! Das lockert das ganze sehr schön auf und bringt Backman Humor sehr zur Geltung. Die Mischung macht es bei dem Buch! Es ist so eine schöne Idee Erinnerungen festzuhalten, aber das bringt mich zu einem Gedanken und mein Grund, warum das Buch keine 5 Sterne bekommen hat.
Egal wie humorvoll das Buch ist, kam mir die Frage auf, inwiefern, dass vielleicht ein Eingriff in die Privatsphäre des Sohns ist. Also um das klarzustellen, es werden nie Namen genannt oder irgendwas, was Einblick auf die Identität gibt, aber die Frage stellte sich mir mit trotzdem.
Fazit
Ich mochte dieses Mal etwas andere Werk vom Autoren sehr gern und bin froh mal nicht bei einem Backman geweint zu haben (Lüge! Bei einem Kapitel kamen mir ein paar Tränen). Ein ganz großes Dankeschön an den Verlag und das Bloggerportal nochmal und ihr solltet jetzt unbedingt mal zu dem Buch greifen! Von mir gibt es wohlverdiente 4 Sterne.
Bis bald ihr Bücherdrachen
eure Vici
Hiermit kennzeichne ich diesen Beitrag als Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt.
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