Ich habe nun insgesamt (mit diesem Buch hier) 3 Bücher von J. P. Delaney gelesen und ich muss sagen, dass der Autor immer mit den spannendsten Ideen für Thriller um die Ecke kommt. Leider war dieser hier, der bisher her schwächste Thriller von ihm. Woran es für mich gehapert hat und warum ich das Buch dennoch nur weiter empfehlen kann, erfahrt ihr nun in meiner Rezension.
Informationen
Autor: J.P. Delaney
Genre: Thriller
Verlag: Penguin Verlag
Originaltitel: Playing Nice
Seiten: 448 Seiten
Preis: 15.00 Euro
ISBN: 978-3-328-60198-2
Inhalt
Meinung
Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie ich in einer Situation wie die, vor der Pete Riley und seine Partnerin Maddie stehen, reagieren würde. Das da auf einmal ein Mann vor der Tür steht, dessen Behauptungen, dass das eigene Kind vertauscht wurde, sogar belegt und nicht wirklich widersprüchlich sind, ist einfach unglaublich schrecklich. Dennoch als Leser:in ist dieses Szenario mehr als spannend. Von Anfang an habe ich mir sehr viele Theorien ausgedacht, da durch ein paar Zwischenkapitel ein kleiner Einblick in die eigentlichen Machenschaften der Lamberts.
Was sich am Anfang als sehr spannend erweist, wird im Laufe des Buches zu einer eher langweiligen und vor sich hinplätschernden Handlung. Die Geschichte ist zwar interessant, aber für einen Thriller hat mir einfach ein bisschen was an Action gefehlt. Beziehungsweise noch nicht mal Action sondern einfach nur ein bisschen mehr als nur Friede Freude Eierkuchen. Es war für mich bis zum Ende nur ein Spannungsroman.
Pete und Maddie hätten eventuell einfach ein bisschen nachforschen sollen bevor sie sich überhaupt mit Miles Lambert einlassen. Immer wieder wirkt Miles etwas suspekt, aber trotzdem bleiben die Familien in engem Kontakt und ermöglichen sich gegenseitig die leiblichen Kinder kennen zu lernen.
Pete und Maddie sind zwei Charaktere die mir beide ab und zu auf den Geist gegangen sind.
Gemocht habe ich, dass mit Maddie einige wichtige Themen über die mentale Gesundheit angesprochen wurden, aber die Umsetzung fand ich war manchmal etwas fragwürdig.
Das Ende wurde dann auf einmal sehr spannend und ich konnte das Buch nicht herunterlegen. Da wurde das Buch wirklich zu einem Thriller, aber ich möchte hier nicht so viel verraten.
Was ich noch sehr an dem Buch mochte, war zum einen der flüssige Schreibstil von J.P. Delaney und die schnellen Kapitel. Ich mag kurze und knackige Kapitel immer viel lieber als lange. Zu dem gibt es immer mal wieder Einblick in Akten, Telefongespräche und andere Schriftstücke. Dies lockerte die Handlung etwas auf und es interessant von einer komplett anderen Sichtweise auf die Dinge zu schauen.
Fazit
Ich habe dem Buch 3.75 Sterne gegeben. Da das Buch trotz einer meiner Meinung nach falschen Genre Bezeichnung, mich am Ball halten konnte. Ich empfehle das Buch vor allem an Lesedrachen, die mit dem Genre Thriller anfangen möchten.
Vielen dank an den Penguin Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
Bis bald ihr Bücherdrachen
eure Vici
Hiermit kennzeichne ich diesen Beitrag mit Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt.
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